Corbinian Wagenseyls Kolumnen und ihr Anliegen
Die von Zeit zu Zeit erscheinenden Aufsätze (Kolumnen) unter dem Motto „Entbehrliche Gedanken zum Thema Soundso“ sind weder als korrekte Polizeiberichte gedacht noch als wissenschaftliche Abhandlungen. Stattdessen sollen sie in bewußt lockerem Plauderton aufgreifen, was uns Menschen im täglichen Leben so alles begegnet und beschäftigt, und wie wir damit zu Rande kommen. Gelegentlich sind ein paar „entbehrliche“ (!) Gedanken eingefügt. Das Eigenschaftswort „entbehrlich“ weist darauf hin, daß die geäußerten Ansichten völlig subjektiv sind und nicht den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben.
Die Schilderung von Handlungen und Ereignissen gibt nur sehr bedingt deren tatsächlichen Verlauf wieder. Sie wird dem Thema jeweils angepaßt. Andere Szenen sind sogar komplett erfunden. Sie bleiben demnach ohne bewußten Bezug auf eventuell vergleichbares, konkretes Geschehen. Name und Status von Personen sind entweder freie Erfindung („Tante Berta“) oder zumindest abgeändert („ Günni “). Auch der Name des Verfassers ist ein Pseudonym. So soll sichergestellt sein, daß die Anonymität erwähnter Personen gewahrt bleibt. Vermeintliche Ähnlichkeiten mit realen Menschen und/oder Ereignissen sind rein zufällig und kein Beweis für willentliche Provokationen.
Hingegen entdeckt der aufgeschlossene Leser , daß er oder sein Mitmensch in gewissen Situationen vielleicht ganz ähnlich denkt oder handelt. Er kann sich also u.U. in dem Beschriebenen selbst wiederfinden. Wenn er dann noch durchschaut, daß alles ja nicht so ernst gemeint ist, so entschließt er sich womöglich sogar zu einem gelegentlichen Schmunzeln.
Die Inhalte sind unserem Alltagsleben entnommen. Über den Stil darf man unterschiedlicher Meinung sein. Er ist freilich manchmal ein bißchen flapsig, ein bißchen ironisch und mit viel Freude am Formulieren. Das ist eine Frage des Schreiber-Handwerks. Je nach Beschaffenheit des eigenen Humors mag ein jeder beim Durchlesen unterschiedlich großes Vergnügen empfinden.
Die Absicht ist es,
etwas Heiter-Besinnliches in leicht verdaulicher Art anzubieten und der verehrten Leserschaft vielleicht ein bißchen Freude zu bereiten – nicht mehr, nicht weniger. Es ist zu hoffen, daß dies von Fall zu Fall gelingen möge.
Die Absicht ist es nicht,
jemanden persönlich zu beleidigen, zu verraten, bloßzustellen oder in Mißkredit zu bringen.
Die Kunst, es allen recht zu machen, ist halt leider noch immer nicht erfunden worden.
Und damit viel Spaß beim Lesen!
Die Redaktion